Erste nennenswerte Tour

So, nun war es soweit. Meine Freundin ließ sich mein Fitness-Bike von der Sattelhöhe einstellen und ich bereitete mich App-technisch und seelisch darauf vor, gleich auf dem Rennrad loszurollen. Ach ich kann gar nicht sagen, wie froh ich war, dass wir gestern diese kleine Tour gefahren waren. Das hatte mir wirklich genug Selbstsicherheit gegeben, dass ich es heute schaffen würde, die anderen nicht aufzuhalten. Wir hatten heute keine leichte Strecke und noch dazu keine kurze vor uns. Das war insofern ein wenig ungeschickt, als dass meine Freundin ja noch nie mitgefahren war und wir sie nicht überfordern wollten. Doch soviel kann ich Euch verraten, das hat sie wirklich souverän gemeistert.

Ich rollte also als dritte im Bunde los. Bei uns fährt immer der schwächste bzw. der Neue direkt hinter dem Navigator, damit er das Tempo entsprechend anpassen kann. Wenn man bloß kurz über die Schulter blickt, kann man ja nur den nächsten Fahrer erkennen. Jetzt weiß ich, wie der Sohn meines Lebensgefährten sich hinter mir immer gefühlt hat. Sowas aber auch.

Am ersten Hügel merkte ich sofort, dass das geringere Gewicht eine Menge ausmacht. Die Steigung machte mich zwar auch fertig, doch ich kam sehr gut hinauf. Durch die kleine Tour am Vortag hatte ich auch genug Training, um die anschließende Abfahrt genießen zu können. Man muss dazu noch erwähnen, dass ich anfangs sehr große Probleme damit hatte, bei einer Abfahrt einfach rollen zu lassen. Auch heute noch tue ich mich bei einigen Abfahrten sehr schwer. Doch langsam wird es immer besser.

Doch das Rennradfahren ist auf jeden Fall durchaus immer noch gewöhnungsbedürftig. Dieser viel zu tiefe Lenker. Und dann müssen Schaltung und Bremse auch noch so ewig weit vorne sitzen. Aber eigentlich muss ich zugeben, dass es doch Spaß macht.

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